Gevert-Ochsen landen hart auf dem Boden

PUNKTSPIEL TV Jahn Schneverdingen (1. Herren) vs. HSG Seevetal (1. Herren)

Auf der Rückfahrt vom Spiel gegen die 1. Herren Handball- TVJ SVD wurde lange gerätselt, warum dieses Spiel einen deratigen Verlauf genommen hat. Man hatte sich viel vorgenommen, wollte ein enges Spiel auf Augenhöhe und ist am Ende leider unter die Räder gekommen. Sicherlich kann man gegen diese Truppe verlieren aber dennoch stellt sich die Frage, ob man es auch hätte müssen

Von der ersten Spielminute an zeigte sich, dass zwar die Einstellung stimmte, wir jedoch das Spielkonzept nicht wirklich auf die Platte gebracht haben. Erschwerend kam hinzu, ohne dies als Ausrede nutzen zu wollen, dass die beiden Schiedsrichter von Beginn an eine sehr harte und leider teilweise unverständliche Auslegung von einzelnen Spielsituationen hatten. Es war von vorneherein klar, wenn sich zwei Mannschaften aus dem oberen Drittel begegnen, dass es kein Paartanz wird. Jedoch derlei dazwischen zu hauen und den Spielfluss oftmals ohne Abwarten des Vorteils zu unterbrechen, hat seinen Teil dazu beigetragen, die Partie zu Stückwerk zu machen und wir haben uns am Ende auch einfach zu oft daran hochgezogen. Man hat unter anderem nicht schlecht gestaunt, als wir bereits in der 15. Minute auf einmal 3 gegen 6 spielen mussten

Grundlegend gilt es jedoch, die eigene Leistung zu hinterfragen. Wir sind nicht ins Rollen gekommen, konnten unsere Schnelligkeit nicht ausspielen und haben uns leider zu oft in Einzelaktionen verstrickt, sehr oft unseren Rückraum allein gelassen und unglaublich schlecht abgeschlossen. Ergänzt wurde das Ganze durch ungewohnte und unnötig viele technische Fehler. Schneverdingen hat den besten Schützen der Liga in seinen Reihen und der bestrafte gnadenlos jeden einzelnen Fehler durch einen schnellen Gegenstoß. Auch hier fehlte die taktische Cleverness, den Schützen abzudecken und die langen Pässe zu verhindern

Trotz all dieser „Mängel“ haben wir uns in die Partie rein gekämpft und nach dem 9:11 zur Halbzeit schließlich beim 13:13 ausgeglichen. Hier wäre die Partie gekippt und Schneverdingen begann gehörig zu wackeln, was dann folgte, nahm definitiv Einfluss auf den Spielverlauf, bleibt hier unkommentiert: Minute 41:47 à 2 Minuten Seevetal, 43:57 à 2 Minuten Seevetal, 46:20 à 2 Minuten Seevetal. In dieser Phase permanent zu fünft spielen zu müssen, forderte seinen Tribut und Schneverdingen schafft es, auf 19:13 wegzuziehen. Fast wäre es geglückt, nochmal den Schalter umzulegen, aber als nach dem 17:20 nichts mehr kam, war die Luft raus. Schaut man sich den Spielbericht an, dann sieht man, dass 11 Schneverdinger auf 11 Tore kommen und 1 Mann mit 16 Toren überzeugt. Der hat dann leider den Unterschied ausgemacht

Jetzt heißt es ganz schnell den Mund abputzen und weiter konzentriert zu arbeiten. Nächstes Wochenende steht das schwere Auswärtsspiel in Schwarmstedt an und das wird definitiv kein Selbstläufer. Bis Weihnachten geht es nun jedes Wochenende um Punkte und wir müssen uns schnellstmöglich wieder auf unsere Stärken fokussieren

Für Seevetal aufgelaufen:

Seidel, Hartge, Peper, Nordbeck (2), Gevert (3), Todorski (1), Wendt (8), Kühlke, Benegsldorf, N., Bengelsdorf, B. (1), Walther (3), Köln, Tsilis, Coach A, Raakow

 

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